1. F3K Lackenkogelcup in Radstadt…

ein gelungenes Aufeinandertreffen Österreichs Spitze mit Neueinsteigern der Szene

Am 6. Oktober 2019 wurde zum ersten Mal der 1. F3K Lackenkogelcup vor der malerischen Kulisse Radstadts ausgetragen. Mit dabei waren neben Topfavoriten des österreichischen Weltmeisterschaftsteams auch viele Piloten, die erste Wettbewerbsluft schnupperten und sich dabei mit den besten messen konnten. Ein Event zum Wohlfühlen war den Organisatoren dabei ein besonderes Anliegen.

Die Geburtsstunde des1. F3K Lackenkogelcups liegt genau ein Jahr zurück. Mit Sicherheit war es ein Freitag. Das weiß man so genau, weil sich die Mitglieder vom MFG Pongau immer am letzten Freitag des Monats im Hotel/Restaurant Laudersbach in Altenmarkt/Pongau treffen. Gesprächsstoff lieferte diesmal ein neuer Vereinskollege aus Oberösterreich, der seine Flieger wegschleudert und von F3K erzählt. Damals wussten nur wenige Vereinsmitglieder vom MFG Pongau von F3K.„Du drehst dich im Kreis und schießt den Segler auf 60m rauf“ löste bei den Unwissenden lediglich ungläubiges Kopfschütteln aus. Der Großteil bestellte sich dabei schmunzelnd lieber noch ein Glas (a Hoibei) ihres Lieblingsbieres. Die Kollegen wussten zu diesem Zeitpunkt noch nicht, mit welcher Präzision, Steifigkeit und geringem Gewicht diese Hochleistungsmodelle aus CFK gebaut werden. Und das Faszinierende ist, dass die Modelle minutenlang lautlos in der Thermik ohne Motor fliegen. Das ist vergleichbar mit einem Adler – bekanntlich der König der Lüfte.

Wichtig war bei der Ausschreibung der Fokus auf Neueinsteiger und Toppiloten. Alle sollten Freude an der Teilnahme und ein interessantes Teilnehmerfeld vorfinden. Da der Verein die Jugend fördert, musste sich die Jugendarbeit auch in der Wettbewerbsphilosophie wiederfinden. F3K ist prädestiniert für Jugendliche. Die Modelle sind klein und alles, was man dann noch braucht ist eine Wiese und einen starken Wurfarm. Letzteres ergibt sich im Laufe der Zeit. Walter Schreiner und Klaus Schlömmer unterstützten im Vorfeld die Jugend mit Modellen und Trainingstipps, die sie in den Runden gekonnt zu nutzen wussten. Sie schafften es sogar, nach ihren Erstflügen vor nicht mal einem halben Jahr, den Landesmeistertitel und Vizelandesmeistertitel zu holen. Die Jugendarbeit ist der MFG Pongau ein besonderes Anliegen und diese freut sich auch in Zukunft über weitere Anfragen interessierter Jugendlicher, aber auch von Neu- oder Wiedereinsteigern.

Aufgrund einer schlechten Wettervorhersage musste der Bewerb kurzfristig von Samstag, 5. Oktober auf Sonntag, 6. Oktober verschoben werden. Der Großteil der angemeldeten 39 Teilnehmer aus Deutschland und Österreich kam trotzdem und nahm am Vorabend bei der  Auslosung in geselliger Runde auf der Bürgerbergalm teil. Dabei wurden bereits Erfahrungen ausgetauscht, Strategien besprochen und die neuen Piloten begrüßt. Nach einem kühlen Morgen zeigte sich das Wetter von der besten Seite und ermöglichte schlussendlich einen fairen Wettkampf, bei dem sich die beiden Favoriten Bernhard Flixeder und Harald Helm die oberen Plätze sichern konnten. Komplettiert wurde das rein oberösterreichische Podium von Klaus Schlömmer. Nicht nur die oberen Plätze waren umkämpft, auch im mittleren und hinteren Bereich gab es jeweils eine enge Konkurrenz und die Begeisterung war jedem Piloten ins Gesicht geschrieben. Besonders hervorzuheben war auch Helmut Höllwart, der als Pongauer eine große Fangemeinschaft hinter sich hatte, die Runde für Runde mit ihm mitfieberte, sichtlich Spaß hatte und für viel Stimmung sorgte.

Im Publikum vertreten war auch die Sportstadträtin von Radstadt, Frau Katharina Prommegger, die gemeinsam mit dem Obmann, Herrn Helmut Kreuzer, die Siegerehrung vornahm und von der Sportlichkeit der Kategorie besonders angetan war. Regionalität war ebenso zentraler Bestandteil des Bewerbs. So konnten sich die Teilnehmer mittags bei einer Grillerei stärken und sich die Sieger über Preise des lokalen Holzschitzkünstler Sauschneidsepp, genauso wie Müsli von gittis Naturprodukte, Stiegl Bier, Red Bull, Wenschitz Pralinen oder Sachpreise von Lindinger freuen. Ein ganz besonderes Highlight war, dass die Urkunden ein Foto des Piloten vom Bewerb zeigten, die im Laufe des Tages von air-media.at aufgenommen wurden, und noch lange nach der Siegerehrung Diskussions- und Gesprächsstoff lieferten.

Nach dem Erfolg in diesem Jahr wird sich der Bewerb auch nächstes Jahr Anfang Oktober 2020 im Veranstaltungskalender wiederfinden. Die ersten Anmeldungen sind bereits eingelangt und auch im nächsten Jahr freut sich die Modellfluggruppe Pongau über eine große Anmeldezahl und viele Besucher.

Klaus Schlömmer
klaus@schloemmer.co.at

Dieser Artikel wird auch im nächsten „prop“ veröffentlicht!

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